Soeben saß sie da... schwarz, acht Beine und monströs... nee, eigentlich eher sehr klein, aber sie sprang umher bis sie von einem lieben Kollegen mit seinen immens größeren Fingern eingefangen und dabei zerquetscht wurde. Warum ich das nicht selber mache? Weil's mich gruselt, zauselt und eiskalt den Rücken runterläuft, wenn ich nur an das Wort denke, das mit S anfängt und mit Pinne aufhört.
Wie geht's denn nun weiter damit? Will ich mich für die restlichen, wenn's gutgeht, 60 Jahre meines Lebens von kleinen Viechern tyrannisieren lassen?
Daher nun die Besten 5 heute über die quälenden Plagegeister: Spinnen!
Shalom and shine on,
Eure Dina
:: Spinnen ::
1 "Spinnen für Einsteiger" - ja, das hört sich doch gut an. Eine Rubrik auf der Homepage der Arachnologischen Gesellschaft e.V.. Diese Gesellschaft widmet sich unter anderem der "Verbreitung über das Wissen dieser faszinierenden Tiergruppe". (Also die meinen mit "faszinerend" wirklich die Spinnen). Da bin ich ja mal gespannt, ob ich nach der Lektüre, meinen "geliebten Tyrannen" auch was faszinierendes abgewinnen kann.
2 Zunächst einmal die Einordnung: Spinnen sind Gliedertiere, genauso wie Insekten, Krebse, Hundert- und Tausendfüßer. Alle haben gemein, dass sie ein "äußeres Skelett mit untergliederten Extremitäten" haben. Ein gutsichtbarer Unterschied besteht in der Anzahl der Extremitäten: Insekten haben 6 Beine, Spinnen 8, Krebse 10 oder mehr und die Füßer... soooooo viele. Na, das hört sich doch gar nicht mehr so wild an. Die Spinne ist also eine unter vielen. Sie hat weder die wenigsten noch die meisten Beine. Ich könnt mir also auch vorstellen statt der "Bestie Betty" sitzt die Biene Maja vor mir, allerdings ohne Willi, denn den hätte sie womöglich verputzt... oder was fressen unsere 8-beinigen Gliedertierchen denn überhaupt?
3 Mmmh, "Gliederfüßer, einschließlich Spinnen" fressen diese. Ich steh nicht mit auf der Liste, ja Gott sei Dank. Aber hier, ohje "Sehr große Arten, z. B. Vogelspinnen, können gelegentlich kleine Vögel, Mäuse oder Eidechsen erbeuten, eine große Wasserspinne (Dolomedes) überwältigt auch Fischchen und Kaulquappen." Gut, dass ich meine Hausspinnen jetzt nicht zu den sehr großen Arten zählen würde. Nicht in den Tropen zu wohnen hat auch echt was für sich. Ui, hier wird's nochmal giftig:
Fast alle Spinnen seien giftig, da sie mit dem Gift ihre Nahrung töten, aber nur wenige seien für den Menschen giftig und keine davon lebt in Mitteleuropa... Puh, Glück gehabt.
4 Hier, das braucht meine von Spinnenangst geplagte Seele:
"Gefährlichkeit
Wenn eine Spinne in Notwehr einen Menschen beißt, kann Folgendes geschehen:
- Ihre Giftklauen vermögen unsere Haut nicht zu durchdringen (das ist der Normalfall).
- Sie durchdringt unsere Haut, spritzt aber kein Gift. Das Ergebnis ist ein winziger Stich.
- Sie durchdringt unsere Haut und spritzt Gift. Hier gibt es drei Möglichkeiten:
1. Die Bissstelle kann brennen, sich röten und anschwellen, ähnlich einem Mückenstich.
2. Bei zwei einheimischen Arten können stärkere Schmerzen und sogar Fieberschübe auftreten.
3. Bei etwa 20 von rund 38'000 Arten, die allesamt auf südliche bis tropische Länder beschränkt sind, können schwere Schäden bis hin zum Tode auftreten.
5 Und jetzt wo ich mich schon fast an die "kleinen Spinner" gewöhnt hab, hier die Spinne des Jahres 2009: Die "Dreiecksspinne" Hyptiotes Paradoxus
Dreieckig nach oben gewölbter Hinterleib und ein Fan von dreieckigen Netzen und wohl für mich die schönste Nachricht: Sie hat keine Giftdrüsen, da sie ihre Beute zu einem "bewegungsunfähigen Klumpen" zusammenwickelt. Herzallerliebst!
Quelle: www.arages.de
Ihr brütet immer neues Unheil aus! [...] Ihr gleicht Spinnen, die ihr Netz weben. Bekleiden kann man sich damit nicht, und man kann auch keine warme Decke daraus machen. Die Fäden, die ihr spinnt, sind Fäden des Unrechts. Gewaltsam wickelt ihr eure Opfer darin ein.
Jes 59,5
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