Mittwoch, 4. Juni 2008

N° 48 :: Faszination Pferdereiten ::

Aua! Linke Oberschenkelinnenseite: Aua! Rechte Oberschenkelinnenseite: Aua! Oberarme: Aua! Mmmmh, was hab ich denn... Achja, richtig! Pferdereiten!

Seit zwei Unterrichtsstunden lerne ich nun das Sitzen und Fortbewegen auf dem hohen Rosse... äh, nun ja eher auf dem tiefergelegten Pony.
Ich gebe zu das ist noch nicht so lang, aber es gibt mir einiges, so dass ich die nächste Stunde eigentlich gar nicht mehr erwarten kann. Was für mich die Faszination am Reiten ist, dass lest ihr nun in Die Besten 5!

Shalom and shine on
Eure Dina


:: Meine 5 persönlichen Faszinationen am Pferdereiten ::

1 Der Kindheitstraum
Ob auf der Kirmes, in Freizeitparks oder im Urlaub: Wenn es Pferde oder besser gesagt Ponys gab, dann musste ich da drauf. Nebenher lief zwar immer jemand, aber das war ja egal, Hauptsache draufsitzen und sich wie ein echter Reiter fühlen. Das hat wahrscheinlich schon ein Großteil der Bevölkerung gemacht...

Warum mich das so faszinierte? Keine Ahnung. Interessant nur, dass diese Faszination nicht nachgelassen hat und ich mir durch meine ersten Reitstunden, nun endlich diesen Kindheitstraum des Reitens erfüllen kann: Auf Ponys und inmitten von Kindern, denn Gruppenreitstunden für Erwachsene gibt es auf dem Hof, wo ich gerade bin, nicht.
Übrigens, die Kinder sind um einiges cooler und gelassener, wenn es darum geht, gekonnt das Pferd sicher zu führen.

2 Die Pferde
Nicht nur die Erfüllung des Kindheitstraums macht das Pferdereiten für mich so faszinierend, sondern klar auch die zweite Hälfte des "Reiter-Pferd-Komplexes": Das Pferd.

Es schnaubt, es wiehert, es lebt! Es riecht nach Pferd und hat seinen ganz eigenen Charakter. Es ist mal stur, mal lebendig, mal hochintelligent und einfach schön anzuschauen. Nicht umsonst ist es seit Jahrhunderten Wegbegleiter der Menschen.

3 Teamwork
Als Wegbegleiter ist das Pferd klar auch aktiv am Reiten beteiligt. Der Reiter sitzt drauf und das Pferd läuft. Das geht nur, wenn man n "guten Draht" zum Tier hat. Daher versucht man schon "am Boden" mit dem Pferd ein gutes Verhältnis aufzubauen und dann als Team die Übungen zu meistern, wobei man selbst die Oberhand behalten sollte, denn sonst macht es, was es will.

Verstehen sich Reiter und Pferd schlecht, wird das Reiten um einiges erschwert. Das Vertrauen sollte auf beiden Seiten da sein... Das Pferd soll sich auf seinen Reiter verlassen können, dass es die notwendigen Kommandos bekommt und der Reiter auf sein Pferd, dass es ihn sicher ans Ziel trägt. Tierisches Teamwork auf ganz besondere Art.

4 Die Gesundheit
Faszinierend: Durch Spaß nebenher auch noch was für die Gesundheit tun. Neben den Muskelkatern danach, merkt man beim Reiten die körperliche Anstrengung. Das Herz-Kreislauf-System wird ordentlich in Schwung gebracht und auch sonst fördert das Reiten eine gesunde Rückenhaltung. Gut für mich, denn mein Rücken braucht dringend eine gute Stärkung.

Auch die Beziehung zu dem Pferd ist wohl so "spannend und aufregend" zugleich, dass es zu therapeutischen Zwecken genutzt wird. Mehr dazu unter: http://www.gesundheit.de/fitness-wellness/sport-bewegung/hippotherapie/index.html

5 Charakterbildung
Apropos Therapie: Angstbewältigung ist die ganz skurrile Faszination am Reiten. Einerseits hab ich Angst vorm Runterfallen, kraftlos und mutlos werden, wenn das Pferd mal schneller wird. Andererseits ist das Kämpfen gegen diese Angst und das anschließende Genießen des Reitens ein ziemlich gutes Gefühl.

In meiner zweiten Reitstunde hatte ich vom panischen Festhalten am Sattel blutige Finger und musste dann aus Angst vom "großen Pony" aufs "kleinere Pony". Beim Abbrechen fühlte ich mich dann so wie ein kompletter Versager. Der Boden der Tatsachen war da: "Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen" und "ohne Fleiß kein Preis". Wie oft hatte ich das schon gehört? Das Wechseln des Pferdes und das anschließende "Schaffen" des "im Sattel Bleibens" und Trabens mit dem Pferd, fühlte sich dann dafür umso besser an. Schritt für Schritt geht's vorwärts.

Und so sah ich letztes Jahr auf nem Pferd auf, das ich mit seinem Besitzer auf meinem täglichen Radweg traf. Bin gespannt wie dieser "Reiter-Pferd-Komplex" nächstes Jahr aussieht...



"Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde." so heißt es im Volksmund. Glücklich macht es auf jeden Fall. Wobei mein persönliches, wahres und ewiges Glück nur von einem kommt...

"Glücklich sind die Menschen, die in dir ihre Stärke finden und von Herzen dir nachfolgen. [...] Allmächtiger Herr, glücklich ist der Mensch, der auf dich vertraut."
Aus Psalm 84


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