Anders ist es bei mir heut. Denn da schneite mir ein Newsletter von http://www.simplify.de/ herein. Das ist eine Seite, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Menschen zu beraten wie man das Leben einfacher und glücklicher gestalten kann.
In diesem Newsletter ging es um Wissen und sie stellten "5 Ereignisse im März, die Geschichte machten" zusammen. Da denk ich doch, datt is watt für unsre Besten 5 und unsere Märzreihe.
Viel Spaß!
Shalom and shine on
Eure Dina
Übrigens: erst am Montag geht's wieder weiter... bis dahin wünsch ich euch ein wunderbares Wochenende
"5 Ereignisse im März, die Geschichte machten"
aus: Simplify - Wissen Email-Tipps. Zu beziehen unter www.simplify.de
Wissenswertes Hintergrundwissen zum Monat März:
Wissen Sie, dass der Monat nach dem römischen Kriegsgott Mars benannt ist, deshalb nannten ihn die Römer Martius. Der alte deutsche Name ist Lenzing bzw. Lenzmond, eine veraltete Schreibung ist Märzen.
Ebenfalls wissenswert und interessant: Am 20. März ist die Tagundnachtgleiche - die Sonne steht genau über dem Äquator und geht damit genau im Osten auf und genau im Westen unter.
Mehr Wissen: Der März beginnt mit demselben Wochentag wie der November und in Nicht-Schaltjahren auch wie der Februar. Der März ist aber auch ein Monat, der für das Allgemeinwissen und die Allgemeinbildung viele kleine Geschichten bereithält. Was man wissen muss, finden Sie hier: Interessantes und Wissenswertes aus dem Monat März.
Hintergrundwissen: Wer waren die Tempelritter?
Papst Klemens V. löste am 22. März des Jahres 1312 den legendären Orden der Tempelritter auf.
Was wir wissen: Eigentlich nannten sich die Tempelritter "Arme Ritterschaft Christi vom salomonischen Tempel", weil der Tempel des israelischen Königs Salomon in Jerusalem bei der Gründung des Ordens eine Rolle gespielt haben soll. Die Gemeinschaft entstand um das Jahr 1120, initiiert von einigen französischen Rittern. Sie wollten die gefährlichen Wege ins Heilige Land (Israel) für Pilger und Reisende sicherer machen. So sah es der Orden als seine Pflicht an, Christen auf ihrem Pilgerpfad nach Jerusalem zu schützen, sich im Notfall um sie zu kümmern und auch den christlichen Glauben zu verbreiten. Immer mehr Adlige (Ritter) aus Europa traten in den Folgejahren dem Orden bei, der sich christlichen Werten verpflichtet hatte und ab 1139 direkt dem Papst unterstellt war. Auch Kriegszüge gehörten zum Tätigkeitsfeld der Ordensritter.
Hintergrundwissen: Besonders taten sie sich auch in Finanzdingen hervor:
Sie horteten die Einkünfte und Gelder ihrer Niederlassungen. So konnten sie ein funktionierendes Finanzwesen aufbauen. Sie verliehen Geld gegen Zinsen, wechselten es oder leiteten Überweisungen ein. Auf die Tempelritter gehen quasi Schecks, Wechselbriefe und Vorläufer der Banknoten zurück. Ihre Dienste nahmen sogar Anhänger anderer Weltreligionen in Anspruch. Nach rund 200 aktiven Jahren leitete unter anderem der französische König Philipp der Schöne (1268-1314) die Vernichtung des Ordens ein: Auf sein Geheiß wurden Templer verfolgt, zum Tode verurteilt und ihr Orden schließlich verboten. Der Grund: Philipp fürchtete um seinen Einfluss und wollte die Schätze des Ordens für sich haben.
Wissenswert: Alles über das Verbot der Kinderarbeit
Ab 9. März 1839 schützte Preußen Kinder per Gesetz vor Beschäftigung.
Noch heute ist Kinderarbeit weltweit ein schwerwiegendes Problem. In Europa verschärfte sich die Situation im 18./19. Jh. vor allem durch die Industrialisierung: Viele Kinder fanden in Fabriken, Minen und Bergwerken eine Anstellung, weil ihre geringe Körpergröße von Vorteil war. Arme Familien schickten ihre Kinder bis zu 16 Stunden täglich zur Arbeit, um von ihrem Lohn leben zu können. Die Folge: schlechte Gesundheit und fehlende Bildung. Dadurch alarmiert erließ Preußen im Jahr 1839 eine Verordnung, nach der Kinder unter 9 Jahren nicht regelmäßig beschäftigt werden durften. 9- bis 16-Jährigen waren 10 Stunden pro Tag erlaubt - wenn sie 3 Jahre eine Schule besucht hatten. Auch Nacht- und Sonntagsarbeit untersagte das Gesetz, das am Anfang nicht wie gewünscht griff.
Allgemeinbildung, die heute jeden Tag nützlich ist: Die Erfindung des Kühlschranks-Vorgängers
Die 1. Kältemaschine erhielt am 1. März 1876 ihr Patent.
Sie war ursprünglich zum Bierkühlen gedacht, die Ammoniak-Kältemaschine des deutschen Ingenieurs und Erfinders Carl von Linde (1842-1934). Denn sein Auftraggeber war eine Brauerei: Es galt als erwiesen, dass zum Bierbrauen bestimmte Temperaturen erforderlich sind, die es aber nur in den Wintermonaten gab. Lindes Eismaschine schaffte Abhilfe, machte das Brauen auch im Sommer möglich und fand gleich viele Abnehmer in Brauereien und anderen Lebensmittel herstellenden Betrieben. Mehr als 620 Maschinen ließ Linde in den ersten 10 Jahren seiner neu gegründeten "Linde-Eismaschinen-AG" bauen.
Lernen und wissen: So kam Wuppertal zur Schwebebahn
Sie fuhr erstmals am 1. März 1901.
Der Kölner Ingenieur Eugen Langen (1833-1895) hatte eine Hängebahn konstruiert, um in seiner Zuckerfabrik Säcke zu transportieren. Eine gute Idee, die er Städten wie Berlin und München als Nahverkehrsmittel verkaufen wollte. Doch bei den dortigen Stadtvätern kam die Bahn nicht gut an: Sie sei zu hässlich oder zu gefährlich. Aber für Wuppertal war sie genau richtig: Hier erlaubten weder Bebauung noch Geografie - die durchfließende Wupper und ein felsiger Untergrund - eine normale Bahnstrecke, um Leute von einem Stadtteil zum anderen zu bringen. Die Stadt sagte also "ja" zur einschienigen Hängebahn, die sich der Wupper anpassen konnte. 10.000 Menschen kamen zu ihrer Jungfernfahrt am 1. März.
Politisches Hintergrundwissen: Alles über den Nero-Befehl
Hitler gab ihn am 19. März 1945.
Was wir wissen: Gegen Ende des 2. Weltkrieges, im März 1945: Der deutsche Diktator Adolf Hitler (1889-1945) gibt den "Nero-Befehl" - alle Sachwerte, Infrastruktur und Industrieanlagen sollten zerstört werden. Was man wissen muss ist das Motiv dahinter: Im Fall der drohenden Niederlage sollten die alliierten Feinde in Deutschland nichts Brauchbares mehr vorfinden.
Ebenfalls Allgemeinwissen heute: Schon vorher forderte er, die Kriegstaktik der "verbrannten Erde" anzuwenden, bei der alles zu zerstören ist, was dem Gegner von Nutzen sein könnte: Brücken, Straßen, Fahrzeuge, ganze Städte etc. Viele befolgten Hitlers Anweisungen 1945 nicht, weshalb der Befehl nicht ganz so vernichtend war wie vorgesehen.
Hintergrundwissen zu diesem mörderischen Befehl: Er trägt den Namen des römischen Kaisers Nero (37-68), weil dieser im Jahr 64 einen zerstörerischen Großbrand in Rom veranlasst haben soll.
:: ENDE der Email. ::
und so beginnt das Lukas-Evangelium:
<<...Viele haben es schon unternommen, Bericht zu geben von den Geschichten, die unter uns geschehen sind...>>
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